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Nachfrage-Vorhersage

Dieser Artikel beschreibt im Allgemeinen, wie die Vorhersage der Nachfrage in der Mark.One Software funktioniert.

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Verfasst von Support
Vor über 3 Wochen aktualisiert

Wo in der Software ist die Nachfrage-Vorhersage relevant?

  • Autopilot: Wenn du in den Serien-Bestellungen den Autopiloten aktiviert hast, dann zieht dieser die Nachfrage-Vorhersage als Bestellwert heran.

  • Mengenvorschlag: In der Bestellmaske sowie am Kassen-Terminal kann man unter Mengenvorschlag ebenfalls die vorhergesagte Menge herausfinden

Berechnung der Nachfrage

Grundsätzlich wird die vorhergesagte Nachfrage für einen Artikel in einer bestimmten Filiale von den historischen Verkaufsdaten abgeleitet.

Derzeit wird ein simpler Algorithmus verwendet, der den Durchschnitt der verkauften Menge der vergangenen 5 Wochen für den bestimmten Wochentag und Filiale berücksichtigt.

Anmerkung: Es ist geplant, diesen simplen Algorithmus mit besseren Modellen zu ersetzen (Regression, KI-gestützte Modelle), doch im Moment liefert der Durchschnitt bereits einen guten Startwert.

Beispiel:

Mo, 1.1.: Verkaufte Menge: 15 Stk

Mo, 8.1.: Verkaufte Menge: 15 Stk

Mo, 15.1.: Verkaufte Menge: 18 Stk

Mo, 22.1.: Verkaufte Menge: 7 Stk

Mo, 29.1.: Verkaufte Menge: 13 Stk

Mo, 5.2. (Vorhersage): (15+15+18+7+13) / 5 = 13,4 Stk ~14 Stk.

Zusätzlich gibt es noch einige Modifikationen, die bestimmte Umstände berücksichtigen. Diese Optionen sind im Moment standardmäßig aktiviert, jedoch kann man hier in Zukunft, sofern sich dieser Ansatz bewährt, auch kundenseitig diese Optionen ein/ausstellen (momentan noch nicht möglich).

Ausreißer glätten:

Wenn ein Wert stark von den restlichen Werten abweicht, so wird dieser Wert als Ausreißer klassifiziert und in der Berechnung nicht berücksichtigt. Im obigen Beispiel würde z.B. der Verkaufswert 7 Stk am 22.1. aus der Berechnung genommen, da es sich um einen Ausreißer handelt.

Letztes Verkaufsdatum berücksichtigen:

Wenn ein Artikel vor Ladenschluss ausverkauft ist, dann wird die Zeit zwischen dem letzten Verkaufsabschluss und dem Ladenschluss in der Vorhersage berücksichtigt.

Beispiel:

Am Montag, 15.1. wurden alle 18 bestellten Stück Schwarzbrot verkauft, das letzte davon 3 Stunden vor Ladenschluss. Wir nehmen daher an, dass noch mehr Brote verkauft worden wären in den letzten 3 Stunden. Der Verkaufswert wird demnach mit einer Heuristik nach oben korrigiert (3h => + 15%).

Der korrigierte Wert ist dann: 18 * 1.15 = 20,7 ~ 21 Stk

Die derzeitige Heuristik sieht wie folgt aus: Pro Stunde "ausverkauft" werden 5% des Bestellwerts hinzugefügt. Bei 3h bedeutet das 15%, bei 0,5h bedeutet das 2.5%.

Feiertage berücksichtigen:

Um die erhöhte Nachfrage vor Feiertagen zu berücksichtigen, wird hier ein Aufschlag auf die Vorhersage angewandt, wenn der nächste Tag ein Feiertag ist. Diese Regel ist nur dann aktiviert, wenn es sich um einen Feiertag handelt, der dazu führt, dass die Filiale geschlossen hat, obwohl sie ohne Feiertag offen haben würde (berücksichtigt z.B. keinen Feiertag am Sonntag, wenn die Filiale sowieso geschlossen wäre).

Der Feiertags-Aufschlag für die Vorhersage beträgt im Moment 15%.

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